Freitag, 21. Januar 2011

Warum studieren als gewöhnliches Mädchen nicht immer so einfach ist

Mein 5. Bachelor-Semester neigt sich dem Ende zu und ich muss bereits in den kommenden Semesterferien eine Hausarbeit schreiben, auf deren Thema voraussichtlich dann auch meine Bachelor-Arbeit aufbauen wird. Als ob es nicht genug wäre, dass ich mich bereits mit dieser Aufgabe etwas überfordert fühle, muss ich mich auch noch damit befassen, wie es nach dem Bachelor weitergehen soll. Das Angebot an Masterstudiengängen wird zwar immer größer, doch die Suche nach dem für mich passenden Master gestaltet sich doch schwieriger als gedacht. Als Student der Geisteswissenschaften hat man oft das Gefühl, zwischen irgendwelchen überirdischen Theorien zu schwimmen, die kein normaler Mensch verstehen kann. Im Master wird das Ganze dann häufig auf die Spitze getrieben, um die Analysefähigkeiten der Studenten auszubauen. Der Sinn dieser zusätzlichen Ausbildung scheint für manche Studenten unauffindbar zu sein. Aber letztlich ist es doch so, dass man sich viele Kenntnisse und Fähigkeiten, die man im späteren Berufsleben braucht, eben auch genau in diesem Berufsleben erst aneignet. Der Master bietet hierfür nur die solide Grundlage. Mit einem M.A., einem Master of Arts, kann man letztendlich beinahe alles machen.


Alleine der Klang dieses Titels macht es doch schon wert, die zusätzlichen vier Semester auf sich zu nehmen. Wer kann schon von sich behaupten, ein "Meister der Künste" zu sein? Wow. Man wird geradezu in den Status des Magiers erhoben. Mit solchen Fähigkeiten sollte es doch ein Leichtes sein, die Karriereleiter bis ganz nach oben zu steigen und schließlich die Weltherrschaft zu erobern. Hierdurch erlange ich dann den akademischen Grad des M.W. (= "Master of the World"). Einfacher ist dieser Weg, wenn man sich für einen "Meister der bösen Künste" entscheiden hat, nachhaltiger ist aber sicherlich der "Meister der guten Künste". Anschließend möchte ich noch einen Aufbaustudiengang mit dem Abschluss M.U. (= "Master of the Universe") absolvieren. Dann bräuchte ich auch nicht mehr arbeiten, denn ich hätte ja bereits alles.
Das einzige Problem meines Plans sind aber die harten Ausschlusskriterien bei der Zulassung zum M.W., da bisher nur ein Studienplatz vorgesehen ist. Man benötigt quasi Superkräfte, um hierfür aufgenommen zu werden. Und die habe ich als gewöhnliches Mädchen eben doch nicht. Aber ein M.A. im Bereich Medienwissenschaften sollte es auch tun. Es ist ja auch immer die Frage, was man draus macht.

Und falls jemand von euch eine gute Idee hat, über welche Serie ich meine Bachelor-Arbeit schreiben könnte, sagt mir einfach Bescheid.

4 Kommentare:

  1. Hmm, worüber du deine Bachelor-Arbeit schreiben könntest, weiß ich leider nicht, aber falls es mit dem M.A., M.W. und M.U. nicht klappen sollte, könntest du natürlich immer noch auf M.C. (= "Master/Mistress of Cerimonies") umsteigen – sofern du auf Hip-Hop stehst, versteht sich.

    Bitte viele weitere solche Blogeinträge! :)

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  2. Also der M.C. würde dir denke ich auch ordentlich stehen! Noch diverse Accesoires wie Goldgetten und Mercedes-Sterne und schon kann es losgehen. Dem Mastern von Cerimonies steht dann rein gar nichts mehr im Wege!
    Alternativ steht hier auch der M.Mus. zur Verfügung, der eventuell im kindesalter erlernte Flöt- oder Klavierkünste fachlich unterstreichen würde. Auch ein M.F.A. (nicht zu verwechseln mit dem Lexus LFA!) macht sich auf einer Visitenkarte nicht nur extravagant, sondern sichert auch die Rückfrage "Ha was isch en au des?". Allerdings ist hierfür ein B.F.A. Voraussetzung. Klingt fast wie "in da hood", behandelt allerdings die "fine arts".
    Was genau für ein Thema suchst du denn? Wie du weisst, neige ich mitunter dazu, lustige Ideen zu haben :)

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  3. Zur Ideenanreicherung empfiehlt sich unter Umständen die Serie "Masters of the Universe" aus dem Jahre 1983/1984. Hier scheinen sich einige Herrschaften bereits vor einiger Zeit Gedanken gemacht zu haben...

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  4. Jo, so ein fett krasser M.C. wär sicher auch was Schönes :). Dann könnte ich mir vielleicht auch den Lexus leisten. Jetzt hab ich ja genug Auswahl, da sollte doch was dabei sein! An He-Man werd ich allerdings nicht rankommen, der hats einfach drauf.
    Für meine Arbeit weiß ich noch kein genaues Thema, aber es geht auf jeden Fall um TV-Serien. Mein Referat war über Serien-Enden. Das ist ein spannendes Thema, wenn man ne gute Serie hat, die schon beendet wurde. Deshalb such ich nach einer, die Spaß macht, aber trotzdem auch gestalterisch was auf dem Kasten hat oder etwas anspruchsvoller ist als "Eine schrecklich nette Familie" oder Ähnliches. Hatte mir schon "Six Feet Under" überlegt, aber das macht jeder, deshalb gibt es nicht mehr viel zu sagen. Momentan schau ich mir "Mad Men" an. Das ist nur leider erst bis Staffel 3 erschienen. Also falls jemand Tipps in die Richtung hat, immer her damit.
    Und danke für so viel nette Resonanz :)!

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