Donnerstag, 29. Dezember 2011

Was bisher geschah...

Nach langer Pause gibt es mal wieder ein paar Anekdoten, von denen es sich zu erzählen lohnt.


In der Zwischenzeit, als das scheinbar nicht der Fall war, habe ich eine Bachelorarbeit geschrieben, mich dazu entschieden doch erst mal ein Praktikum zu machen, Bewerbungen geschrieben, Vorstellungsgespräche geführt,  eine Praktikumsstelle in Köln angenommen, eine Wohnung gesucht und bin letztendlich von Erlangen nach Düsseldorf in eine Männer-WG gezogen. Dort werde ich aber im Januar ausziehen, da ich endlich ein WG-Zimmer in der schönen Stadt Köln gefunden habe.


Ich mache nun also ein Praktikum in der Redaktion einer Fernsehproduktionsfirma. So etwas im Dezember anzufangen ist eigentlich ungünstig, weil alle Mitarbeiter auf dem Zahnfleisch gehen und die Augenringe trotz Make-up noch deutlich zu sehen sind. Für Praktikanten bleibt da wenig Zeit, weshalb ich mich zu Beginn teilweise wie die neue Bürodekoration fühlte. Dieses Gefühl weicht jedoch schnell dem eines hektisch aufgeschreckten Nagetiers, wenn man die ersten Aufgaben auf Deadline erledigen muss. Die Augenringe lassen da nicht lange auf sich warten.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Ganz normale Bewerbungsfotos

Gestern Morgen gehe ich nach dem Duschen in Unterwäsche vor meinem Ganzkörper-Spiegel vorbei und denke: "Yeah, guter Tag, um Bewerbungsfotos machen zu lassen!" Danach seh ich im Internet ein Bild von January Jones und eine Folge von Being Erica mit Erin Karpluk und denke: "Ok, doch nicht."

Samstag, 26. Februar 2011

Photonenlyrik

Meine kreativen Schübe habe ich immer dann, wenn ich schlafen will, dusche, lernen muss oder eine Hausarbeit schreiben sollte. Momentan lässt mich Letzteres verzweifeln. Deshalb hat mich mal wieder die physikalische Muße geküsst. Physikalisch deshalb, weil ich mich ab und zu, außer für Schuhe und Ponys, auch ein bisschen für Physik interessier. Ich ärgere mich z.B. an manchen Tagen, wenn ich zu Fuß zur Uni geh, dass ich nicht mit dem Auto gefahren bin, weil schneller bewegte Körper ja langsamer altern… Eigentlich hab ich von Physik aber wenig Ahnung und schreibe deshalb einfach Gedichte über physikalische Phänomene, die ich spannend finde. Allerdings heißt dichten in meinem Fall nicht, dass es sich um große, poetische Kunst handelt, sondern es gleicht eher einer lustigen Suche nach Reimpaaren. Im Nachhinein kann man dann trotzdem immer ganz viel Intelligentes hineininterpretieren. Mein neuester poetischer Erguss beschreibt das Dasein als Photon. Die Betonung des Wortes musste leider von der zweiten Silbe auf die erste weichen, zugunsten der angenehmeren Lektüre (= künstlerische Freiheit). Rhythmik, Metrik und Ähnliches engen mich zu sehr ein und wurden deshalb außer Acht gelassen.
Hier ist es, viel Spaß damit:

Mittwoch, 23. Februar 2011

Light Entertainment - jetzt mit noch weniger Gehalt

Gerade lache ich mich tot. Und wenn ich jetzt gleich erkläre, warum, blamiere ich mich bis auf die Knochen. Aber ich bin ja auch nur ein Mensch, also kann ich ruhig zugeben, dass ich mein Hirn abends gerne auf den Standby-Modus herunterfahre, natürlich nur um Energie für die anspruchsvollen Aufgaben des nächsten Tages zu sparen. Und dabei hilft das deutsche Fernsehen einfach besonders gut. Im Moment sehe ich mir also (in Ermangelung besserer Alternativen) ein Format an, das sich "Die 10 skurrilsten DSDS-Castings" nennt. Über andere Menschen zu lachen ist moralisch natürlich vollkommen verwerflich. Auf der anderen Seite kann man aber davon ausgehen, dass diese Leute selber ein Fernseher besitzen, Formate wie diese kennen und außerdem vielleicht auch einen Spiegel zu Hause hängen haben. Am aufschlussreichsten sind aber die Momente, wenn die geladenen D-Promis zwischen den Sequenzen aus den Castings ihren Senf dazu geben dürfen. Da sagt z.B. ein Kandidat während des Castings: "Jetz hab isch reingeschissen", womit er ausdrücken will, dass sein Gesang erheblich zu wünschen übrig lässt. Der Kommentar von Erika Berger, die sich selbst übrigens als Sex-Expertin bezeichnet, lautet dann: "Wenn ich so eine Sprache höre, möcht ich dem direkt in die Fresse haun!" So viel zur gepflegten Ausdrucksweise.

Freitag, 21. Januar 2011

Warum studieren als gewöhnliches Mädchen nicht immer so einfach ist

Mein 5. Bachelor-Semester neigt sich dem Ende zu und ich muss bereits in den kommenden Semesterferien eine Hausarbeit schreiben, auf deren Thema voraussichtlich dann auch meine Bachelor-Arbeit aufbauen wird. Als ob es nicht genug wäre, dass ich mich bereits mit dieser Aufgabe etwas überfordert fühle, muss ich mich auch noch damit befassen, wie es nach dem Bachelor weitergehen soll. Das Angebot an Masterstudiengängen wird zwar immer größer, doch die Suche nach dem für mich passenden Master gestaltet sich doch schwieriger als gedacht. Als Student der Geisteswissenschaften hat man oft das Gefühl, zwischen irgendwelchen überirdischen Theorien zu schwimmen, die kein normaler Mensch verstehen kann. Im Master wird das Ganze dann häufig auf die Spitze getrieben, um die Analysefähigkeiten der Studenten auszubauen. Der Sinn dieser zusätzlichen Ausbildung scheint für manche Studenten unauffindbar zu sein. Aber letztlich ist es doch so, dass man sich viele Kenntnisse und Fähigkeiten, die man im späteren Berufsleben braucht, eben auch genau in diesem Berufsleben erst aneignet. Der Master bietet hierfür nur die solide Grundlage. Mit einem M.A., einem Master of Arts, kann man letztendlich beinahe alles machen.


Alleine der Klang dieses Titels macht es doch schon wert, die zusätzlichen vier Semester auf sich zu nehmen. Wer kann schon von sich behaupten, ein "Meister der Künste" zu sein? Wow. Man wird geradezu in den Status des Magiers erhoben. Mit solchen Fähigkeiten sollte es doch ein Leichtes sein, die Karriereleiter bis ganz nach oben zu steigen und schließlich die Weltherrschaft zu erobern. Hierdurch erlange ich dann den akademischen Grad des M.W. (= "Master of the World"). Einfacher ist dieser Weg, wenn man sich für einen "Meister der bösen Künste" entscheiden hat, nachhaltiger ist aber sicherlich der "Meister der guten Künste". Anschließend möchte ich noch einen Aufbaustudiengang mit dem Abschluss M.U. (= "Master of the Universe") absolvieren. Dann bräuchte ich auch nicht mehr arbeiten, denn ich hätte ja bereits alles.
Das einzige Problem meines Plans sind aber die harten Ausschlusskriterien bei der Zulassung zum M.W., da bisher nur ein Studienplatz vorgesehen ist. Man benötigt quasi Superkräfte, um hierfür aufgenommen zu werden. Und die habe ich als gewöhnliches Mädchen eben doch nicht. Aber ein M.A. im Bereich Medienwissenschaften sollte es auch tun. Es ist ja auch immer die Frage, was man draus macht.

Und falls jemand von euch eine gute Idee hat, über welche Serie ich meine Bachelor-Arbeit schreiben könnte, sagt mir einfach Bescheid.
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